Die Cyberwelt verändert sich dynamisch und die regulatorische Dichte steigt. Umso wichtiger ist es, den gesetzlichen Ansprüchen auf nationaler und internationaler Ebene gerecht zu werden. Wir verraten, wie unsere Lösungen dabei helfen, die wichtigsten Anforderungen zu erfüllen.

Die steigende Digitalisierung und Vernetzung sorgen in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen dafür, dass digitale Risiken und mögliche Gefahren von Beginn in den Fokus rücken.

Dafür ist ein effektiver Austausch zwischen Herstellern, Anwendern, Infrastrukturdienstleistern, staatlichen Stellen und Ermittlungsbehörden von zentraler Bedeutung. Denn nur in kollektiver Zusammenarbeit lässt sich eine lückenlose IT-Sicherheit gewährleisten.

Die regulatorische Dichte steigt

So sehen viele Unternehmen und Organisationen den Gesetzgeber in der Pflicht, angemessene Maßnahmen für Cyber Security in der Wirtschaft vorzuschreiben. Denn die helfen dabei:

  • Zusätzliche Maßnahmen für die IT-Sicherheit umzusetzen,
  • das Thema in der Firmenleitung zu priorisieren
  • und vorhandene Budgets in Cyber-Security-Themen zu investieren.

Die Herausforderungen bleiben dennoch hoch: Da die gesetzgebenden Organe ihrer Pflicht gerecht werden und fortlaufend neue Vorschriften im Bereich der IT-Sicherheit ausrollen, müssen Unternehmen stets auf dem neuesten Stand bleiben und ihre internen Prozesse entsprechend anpassen.

Regulatorische Herausforderungen, die es zu meistern gilt:

Komplexe Anforderungen: Weil viele IT-Sicherheitsvorschriften äußerst komplex sind und unterschiedlich interpretiert werden können, ist für deren korrekte Umsetzung spezialisiertes Wissen gefragt.

Globaler Geschäftsbetrieb: Unternehmen, die international tätig sind, müssen sich mit einer Vielzahl von regionalen und nationalen Vorschriften auseinandersetzen, die möglicherweise in Konflikt miteinander stehen oder das Risiko einer Doppelregulierung bergen.

Dokumentation und Berichterstattung: Viele Vorschriften erfordern eine regelmäßige Berichterstattung und detaillierte Aufzeichnungen darüber, wie die Sicherheitsanforderungen erfüllt werden.

Sanktionen und Rechtsfolgen: Die Nicht-Einhaltung von Vorschriften kann zu erheblichen Geldstrafen, Rechtsstreitigkeiten und einem Rufschaden führen.

Technologische Herausforderungen: Die Notwendigkeit, moderne Technologien wie Cloud Computing, Künstliche Intelligenz oder IoT sicher zu implementieren, wird durch regulatorische Vorgaben zusätzlich verkompliziert.

Bei welchen Regularien Axians Sie unterstützen kann

Wenn es um regulatorische Herausforderungen geht, kann ein erfahrener Cyber-Security-Dienstleister wie Axians effektiv dabei helfen, personelle, technische und organisatorische Anforderungen zu erfüllen. Dabei sind die folgenden Standards und Regularien nur einige von denen, bei denen wir Ihnen mit unserer Expertise zur Seite stehen. Bitte beachten Sie allerdings, dass wir keine Rechtsberatung leisten können.

ISO 27001: Ein Standard für Informationssicherheits-Managementsysteme, der einen risikobasierten Ansatz zur Sicherung von Informationen betont.

BSI Grundschutz: Bietet Anleitungen zur Erreichung eines angemessenen Sicherheitsniveaus für IT-Systeme durch eine Kombination aus Risikoanalysen und Sicherheitsmaßnahmen.

IT-SiG 2.0: Erweitert die Sicherheitsanforderungen für Betreiber kritischer Infrastrukturen in Deutschland, einschließlich strengerer Meldepflichten und Bußgelder.

BSI – KritisV: Definiert kritische Infrastrukturen in Deutschland und verpflichtet sie zu besonderen Maßnahmen zur Sicherung ihrer IT-Systeme.

NIS2: Eine EU-Richtlinie zur Erreichung hoher Cybersicherheitsstandards, die kritische Infrastruktursektoren erweitert und Sicherheitsanforderungen verschärft.

SOC 2: Freiwilliger Compliance-Standard für den Dienstleistungssektor, der die Effektivität von Sicherheitskontrollen anhand der fünf Prinzipien Datenschutz, Sicherheit, Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Prozessintegrität bewertet.

Wie wir Sie zur Gesetzeskonformität begleiten

1. Schutzbedarfsfeststellung nach BSI Grundschutz:

  • Beinhaltet die Bewertung der Sicherheitsanforderungen gemäß den BSI Grundschutz-Katalogen.
  • Dabei wird analysiert, welche Unternehmenswerte schutzbedürftig sind und wie hoch das jeweilige Risiko ist.
  • Um die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen gezielt anzuwenden, wird eine Kategorisierung nach Schutzbedarf vorgenommen.

2. Unterstützung bei der Ermittlung des Handlungsbedarfs

  • GAP-Analysen identifizieren die Lücken zwischen dem aktuellen Sicherheitsstand und den erforderlichen Sicherheitsstandards.
  • Die Reifegradbestimmung bewertet die fortlaufende Entwicklung und Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen.
  • Diese Analysen helfen, prioritäre Handlungsfelder zu erkennen und strategische Entscheidungen für die Cyber Security zu treffen.

3. Prüfen von Compliance-Vorgaben

  • Compliance-Überprüfungen stellen sicher, dass regulatorische Anforderungen und branchenspezifischen Standards erfüllt werden.
  • Produkte von Technologiepartnern wie Tenable können helfen, Schwachstellen zu identifizieren und zu bewerten, um Compliance-Anforderungen effektiver zu managen.

4. Beratung zur Mitigation der identifizierten Risiken

  • Nach der Risikoanalyse werden gezielte Empfehlungen für Maßnahmen gegeben, um identifizierte Risiken zu mindern.
  • Die Beratung bezieht sich auf technische, organisatorische und personelle Sicherheitsmaßnahmen, die auf die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten sind.

5. Aufbau von Asset-Datenbanken

  • Die Erstellung einer Asset-Datenbank ist entscheidend für das Management und die Überwachung von IT-Ressourcen.
  • Ausgesuchte Tools können dabei helfen, Assets zu identifizieren, zu klassifizieren und deren Sicherheitsstatus zu überwachen.

6. Erarbeiten von Sicherheitskonzepten

  • Detaillierte Pläne legen fest, wie die Sicherheit innerhalb einer Organisation gewährleistet wird.
  • Dies beinhaltet Richtlinien, Standards, Verfahren und Kontrollmechanismen zur Sicherung von Unternehmensinformationen und -infrastrukturen.

7. Erarbeiten von Security-Prozessen

  • Dies umfasst die Entwicklung und Implementierung von Prozessen zur kontinuierlichen Verbesserung der Informationssicherheit.
  • Zu diesen Prozessen gehören Incident-Management, Change-Management, Risikomanagement und andere relevante Sicherheitsprozesse.

Cyber-Regularien besser proaktiv erfüllen

Jeder dieser Schritte spielt eine wesentliche Rolle, ein umfassendes und effektives Cybersecurity-Framework in einem Unternehmen zu etablieren. Damit tragen sie effektiv zur Risikominderung, Compliance-Sicherstellung und zum Schutz von kritischen Unternehmenswerten bei.

  • Nur ein Beispiel: Wenn das IT-Sicherheits­gesetz 2.0 explizit ein System zur Angriffserkennung für KRITIS-Anlagen fordert, können ein SIEM (Security and Information Event Management) oder SOC (Security Operations Center) dabei helfen, die technischen und organisatorischen Anforderungen zu erfüllen.
  • In jedem Fall sollten Sie nicht reaktiv auf neue Vorschriften reagieren, sondern proaktiv sicherstellen, dass die eigenen Systeme und Prozesse bereits im Voraus robust und sicher sind. Wir von Axians unterstützen Sie dabei.