Projektumfeld

Der Name GRAMMER steht für mobilen Komfort und Sicherheit. Schon seit weit über 100 Jahren – und immer auf der Höhe der Zeit. Denn die Erfolgsgeschichte begann bereits 1880, als Willibald Grammer in der oberpfälzischen Stadt Amberg seine Sattlerei eröffnete. Heute ist die GRAMMER AG ein Global Player in der Automotive- und Nutzfahrzeugindustrie; spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung sowie von Sitzen für Lkw, Bahnen, Busse und Nutzfahrzeuge. Mit seinen Bereichen Automotive und Seating Systems ist das Unternehmen international durch 30 Gesellschaften in 20 Ländern vertreten. Rund 11.300 Spezialisten arbeiten weltweit für die Marke GRAMMER. Darunter auch viele engagierte und kreative Konstrukteure, die den technologischen Vorsprung der Produkte gestalten und sichern. Und natürlich arbeiten diese Spezialisten seit geraumer Zeit mit 3DEntwicklungsdaten und komplexen CAD-Anwendungen an vernetzen Arbeitsplätzen. Im Sommer 2015 plante die GRAMMER AG dazu eine Zentralisierung und Virtualisierung der Konstrukteurs- Arbeitsplätze. Zur Umsetzung entschieden sich die R&D-Verantwortlichen in Amberg auch aufgrund der guten Erfahrungen mit vergangenen CITRIX Projekten für das Engagement der CITRIXperten von Axians.

Projektanforderung & Projektziele Alle CAD Arbeitsplätze auf denen bei GRAMMER selbst oder von freien Mitarbeitern Konstruktionen entstehen, sollten möglichst bald im eigenen Rechenzentrum gehostet werden. Zum einen, um weltweit von jedem Standort aus Zugriff zu gewähren – zum anderen, um den Konstrukteuren zentral und flexibel mehrere unterschiedliche Grafikprofile bereitzustellen. Darüber hinaus sollten die User nicht mehr auf teure Workstations angewiesen sein, sondern mit praktisch jedem Desktop oder Notebook auf ihre speziellen Applikationen zugreifen. Sehr wichtig war dem Unternehmen dabei auch der Sicherheitsaspekt. So erhalten die Anwender zwar sämtliche für ihre jeweiligen Aufgaben notwendigen Grafikprofile, Programme und Informationen – alle sensible Daten und geistiges Eigentum verbleiben dagegen gesichert im Data-Center von GRAMMER. Und nicht zuletzt war ein möglichst geringer administrativer Aufwand in der Praxis eine zentrale Bedingung für die Umsetzung.

Umsetzung

NVIDIA und CITRIX hießen hier die Komponenten des Erfolgs. NVIDIA ist ein führender Entwickler von Grafikprozessoren – und NVIDIA GRID ist die Technologie zur gemeinsamen Nutzung der virtuellen Grafikprozessor-Beschleunigung (vGPU). Im Prinzip handelt es sich dabei um einen hochperformanten Streaming-Dienst. Mit der GRID vGPU Technologie werden Grafikanweisungen in virtuellen Systemen direkt an die Prozessoren weitergegeben. Jeder virtuelle Client verfügt dabei über einen diskreten Grafikspeicher, so dass Anwender damit über alle Ressourcen für ihre individuellen Anwendungen verfügen können. Der GRID vGPU Manager ermöglicht dazu die einfache Verwaltung über eine übersichtliche Konsole. Beim Konzept für die GRAMMER AG setzte Axians auf die NVIDIA GRID vGPU Technologie in Verbindung mit CITRIX XenServer 6.5 Hypervisor, XenDesktop 7.6 FlexCast Infrastruktur sowie zentralem Image-Management via Citrix Provisioning Services (PVS). Die Migration der CAD User von den physikalischen Workstations hin zu Windows 7 Virtual Machines lief über NVIDIA GRID K2 vGPU Profile, PVS Streaming und Personal vDisks. Dazu definierte und organisierte Axians die komplette Hard- und Software mit allen Lizenzen und installierte die Server Systeme inklusive der nötigen Infrastruktur. Die Installation der CAD Anwendungen leistete die Abteilung Global Engineering Services von GRAMMER mit Unterstützung durch Axians im Background. Schließlich erfolgte noch ein intensiver Test der neuen virtuellen Grafikleistung durch Key User im Unternehmen.

Projektergebnis

Pünktlich zum 1. September 2015 konnte bei der GRAMMER AG die virtuelle Generierung, Kompression und Übertragung von 3D-Entwicklungsdaten und komplexen CAD-Anwendungen starten. Und das ganz wie gewünscht: schnell, sicher und hochauflösend weltweit via WAN auf jedem Desktop oder Notebook. Kostspielige physikalische High-End Grafik-Workstations werden damit nicht mehr benötigt. Dafür können Konstrukteure komfortabel und flexibel von allen Standorten auf ihre jeweils relevanten Applikationen und Daten im zentralen Rechenzentrum zugreifen. Als weiterer zentraler Vorteil sorgt die Standardisierung aller Clients durch Citrix Provisioning Services (PVS) jetzt auch für reduzierten Arbeitsaufwand bei den Admins. Von der Vision bis zur Innovation: bei GRAMMER stimmt die Konstruktion damit in jeder Hinsicht.

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