Sehen Sie immer noch skeptisch auf das Thema Cloud in ihrem Unternehmen? Lesen Sie im Blogbeitrag von Holger Bewart wie Sie diese Herausforderung mit Citrix Software Defined WAN meistern können.
Viele Firmen sahen lange sehr skeptisch auf die Cloud, doch die Vorteile scheinen viele Unternehmen mittlerweile nun zu überzeugen. Laut einer Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie wachsen die Umsätze im Cloud Computing bis 2025 von derzeit fast 650 Mio. Euro auf über 35 Mrd. Euro.
Um den Anschluss in der digitalen Transformation, Internet of Things (IoT), Smart City, Smart Industrie, Big Data oder innovative Dienstleistungen nicht zu verlieren, erfordert es eine neue strategische Ausrichtung der IT. Cloud Computing ist hier der Wegbegleiter, um einfach und unbegrenzt Umgebungen und Lösungen zu skalieren, hochverfügbar zu halten und trotzdem einfach zu managen.
Cloud-Dienste erfordern eine entsprechende Internetanbindung.
Bisher setzen deutsche Unternehmer im Thema Internetanbindung auf die herkömmlichen und bewährten Weitverkehrsnetze auf Grundlage von Multi-Protocol Label Switching (MPLS).
Für MPLS sprechen bisher verschiedene Vorteile. Dank einer vergleichsweise einfachen Adressierung per Label konnten MPLS-Router Pakete schneller weiterleiten, was die Latenz spürbar reduzierte. Im Bereich von Quality of Service und der einfachen Verbindung von Standorten untereinander hat MPLS weitere Vorteile. Da MPLS durch den Provider gemanaged wird und Bereitstellung und Verfügbarkeit garantiert werden, ist es in Deutschland bisher die meistgenutzte Business-Internetanbindung.
Doch der Datenverkehr verändert sich im Cloud Zeitalter. Während er früher vorhersagbar und nach geordneten Mustern hauptsächlich von den Niederlassungen zum Rechenzentrum oder andersherum floss, führt die aktuelle Nutzung von Clouddiensten dazu, dass der Traffic im WAN chaotischer und unberechenbarer wird.
Der Datenverkehr nimmt dabei kontinuierlich stark zu, so wird er sich in Deutschland bis 2021 von 25 auf 71 Exabyte verdreifachen. Im mobilen Traffic sogar verfünffachen. Die durchschnittliche Geschwindigkeit in den Netzen wird sich dagegen aber nur verdoppeln.
Neue Anforderungen wie Machine-to-Machine (M2M) Kommunikationen, Web- oder SaaS-Anwendungen oder der digitale Arbeitsplatz aus der Cloud erfordern aber eine direkte Anbindung an die Cloudressourcen ohne einen Umweg über die MPLS-Leitung der Zentrale.
Preisgünstig oder zuverlässig?
Als Alternative zur Bandbreitenerweiterung einer MPLS-Leitung und zur Ermöglichung eines lokalen Internet Breakout greifen einige Unternehmen auf preisgünstige, dafür weniger zuverlässige und schwerer kontrollierbaren ADSL oder SDSL Internet-Leitungen zurück. Das Managen bei Einhalten der erforderlichen Sicherheitsmechanismen solcher Internetanbindungen wird dabei schwieriger und zeitaufwändiger.
Um eine zukunftsorientierte Internetanbindung auf die neuen Herausforderungen anzupassen, reicht es nicht, bestehende MPLS Anbindungen im Durchsatz regelmäßig zu erhöhen oder kostengünstige Internetanbindungen zu nutzen. Unternehmen müssen einen umfassenden Ansatz verfolgen und ihr Netzwerk zu einer flexiblen Ressource weiterentwickeln.
Software Defined WAN bietet zuverlässige Verteilung.
Citrix führt mit „Software Defined WAN (SD-WAN)“ schon seit einiger Zeit eine Lösung für diese Herausforderungen. Die IT-Abteilung kann mehrere Pfade auf Basis von Breitband-Internet-Verbindungen definieren und dabei auf unterschiedliche Service-Provider zurückgreifen, hierbei kann auch weiterhin das sehr sichere und gemanagte MPLS genutzt werden. Das heißt, je nach aktueller Verfügbarkeit, Qualität (basierend auf Netzwerkbedingungen), Sicherheits- und QoS-Anforderungen des vorliegenden Anwendungsdatenverkehrs – wird eine Verbindung automatisch ausgewählt. Außerdem können Unternehmen Außenstellen schneller in ein Enterprise WAN einbinden als mit MPLS, da Internet-Anschlüsse fast überall zur Verfügung stehen.
Um Cloud Computing über Microsoft Azure oder AWS dank MPLS nutzen zu können, mussten Kunden bisher große internationale Carrier auswählen und konnten dabei nicht alle Cloud Anbieter nutzen. In Deutschland ist zurzeit nur der AWS Standort in Frankfurt nutzbar, wer Microsoft Azure nutzen will, muss auf Irland oder Amsterdam ausweichen.
Dank Citrix lässt sich eine virtuelle SD-WAN Appliance aber auch in Azure und AWS integrieren. Citrix gehört damit zu den ersten Partnern von Microsofts Azure Virtual WAN. Citrix SD-WAN dient dabei als On-Ramp-Lösung. Dank eines optimierten Routings über das globale Microsoft-Netzwerk kann die gemeinsame Lösung dazu beitragen, die Nutzererfahrung zu verbessern, sowie die Produktivität zu erhöhen. Das gemeinsame Angebot von Citrix und Microsoft automatisiert dabei auch die Bereitstellung von Zweigstellennetzwerken. Da Azure Resource Center und Citrix SD-WAN Center miteinander integriert wurden, können Azure-Zentrale und lokale SD-WAN Geräte automatisch Informationen austauschen. Das ermögliche ein übergreifendes Richtlinienmanagement mithilfe von Deep Analytics.
Alles im Blick behalten.
Citrix bietet neben SD-WAN zusätzlich weitere Traffic-Optimierung an und lässt sich zusätzlich in das Monitoring einer klassischen Citrix-Umgebung einbinden. Dadurch ist es der IT möglich, vom Client über die Internetanbindung bis zur Citrixfarm alle Parameter abzufragen und mögliche Störungen und Probleme zielgenau zu ermitteln und zu beheben.
Dank Citrix SD-WAN erhalten Unternehmen mit einer Cloud Strategie eine flexible, hochverfügbare Enterprise WAN Umgebung, die benötigte Public Cloud-Dienste mit der benötigten Security integriert.