Projektumfeld
Stahl und Aluminium, in allen Formen und jeder Menge: Das bietet Knauf Interfer als ein führender Distributor, Bearbeiter und Serviceanbieter in Europa. Mit ihrem Verbund aus über 20 spezialisierten Unternehmen erzielt die Knauf Interfer Gruppe einen Absatz von jährlich über 1.000.000 Tonnen Stahl. Kunden erhalten dabei jedes gewünschte Material oder Produkt just-in-time und exakt nach individuellen Vorgaben. Knauf Interfer versteht sich damit als Bindeglied zwischen Stahlerzeugern und stahlverarbeitender Industrie. Für sein Angebot verfügt der Verbund über eine Vielzahl an Standorten bzw. Unternehmen in Deutschland, Polen und den Niederlanden, die perfekt miteinander vernetzt sind. Hier kommt dann ein weiteres wichtiges Halbmetall ins Spiel: Silizium! Oder anders gesagt: die optimale Vernetzung der IT-Infrastruktur. Dieses Projekt startete 2014, direkt nach dem Wechsel von Markus Schneider in die IT-Leitung bei Knauf Interfer. Und zwar mit einer ganz konkreten Frage an Axians: „Was mache ich mit 27 Active Directorys für circa 900 Computersysteme?“ Gefragt, getan. Dazu musste sich das Team von Axians zunächst allerdings einen profunden Überblick über die gesamte IT-Landschaft bei Knauf Interfer verschaffen. In diesem Fall durch eine vorab Installation des System Center Konfigurationsmanagers, bevor an weitere Schritte wie Lizenzplanung etc. überhaupt konkret gedacht werden konnte.
Projektanforderungen & Projektziele
„Sind wir Digital Ready?“ Wer diese Frage in seinem Unternehmen stellt, hat schon sehr viel richtig gemacht! Denn die Beantwortung zeigt, ob eine Struktur reif für weitere Veränderungen ist. Und dabei geht es um Themenkreise wie eine konsequente Digitalstrategie, Monitoring zur Fortschrittsbewertung von Maßnahmen, Schnittstellen zu Kunden, die Anforderungen schneller erkennen lassen oder einer aktiven Steuerung von neuen Chancen. Genau diese Ziele wurden von Knauf Interfer dann auch auf die Agenda gesetzt. Und in diesem Sinne waren die Inventarisierung und eine klare Sicht auf die IT-Infrastruktur für Axians zentraler Ansatz und Hauptanforderung. Darüber hinaus sollte einfacher und schneller auf Änderungen im Business reagiert werden können und jeder Mitarbeiter von Knauf Interfer eine optimal nutzbare Kollaborationsplattform erhalten. Auch, um auf lange Sicht laufend mit immer den neuesten Technologien arbeiten zu können. Vorbereitend führte Axians dafür eine Konfiguration aller Discoveries für sämtliche ADs in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern von Knauf Interfer durch. Damit wurde nicht nur eine komplette Sicht auf die IT- Umgebung gewonnen, sondern durch parallele Analysen der Server- und Netzwerkhardware auch entschieden, zuerst die gesamte Infrastruktur auf den neuesten Stand zu bringen und dann nach Bewertung der eingesetzten Software mit Microsoft in Verhandlungen über einen Rahmenvertrag zu gehen.
Umsetzung
Die Devise „Schritt für Schritt“ definierte bei diesem Projekt den Königsweg. Denn als wesentliche technische Herausforderung zeigte sich zum Start die deutlich in die Jahre gekommene Infrastruktur an den diversen Standorten von Knauf Interfer. Nach erfolgreicher Implementierung der Basisinfrastruktur nahm Axians den System Center Stack mit einem aktualisierten Configuration Manager zur Client- und Server-Verwaltung, den System Center Virtual Machine Manager für eine einfachere Verwaltung der Virtualisierungsumgebung und den System Center Operations Manager für’s Monitoring der Serverlandschaft in Angriff. Dazu wurde ein Key Management Server für die Lizenzverwaltung, das Deployment für Windows 7 & 10 sowie die Infrastruktur für Office 365 initiiert – das Ganze fürs Ausrollen und die Lizenzierung automatisiert. Quasi als „Nebenprodukt“ wurde die Enterprise Mobility Lösung Intune per Hybridanbindung im System Center Configuration Manager (SCCM) integriert und, unter Sicherheitsaspekten, sowohl Azure RMS pilotiert wie auch Bitlocker für die Clientsysteme implementiert. Damit Windows 10 Apps sauber verteilt werden können, kam noch der Microsoft Store for Business hinzu. Und als künftige Erweiterung wird der SCSM für den Bereich Incident Management bzw. dem Helpdesk implementiert.
Projektergebnis
„Knauf Kunden schätzen die Hochwertigkeit unserer Produkte und Dienstleistungen. Darum hat neben dem Sichern der Qualität unserer Arbeit auch ein vorausschauendes Erkennen der Bedürfnisse unserer Auftraggeber höchste Priorität“, so Markus Schneider, Leiter IT bei Knauf Interfer. „Durch das Engagement von Axians haben wir jetzt in unserem Netzwerk unternehmensweit die perfekte Plattform für effektive Tools und damit effizientes Arbeiten geschaffen.“ Konkret hat der gesamte Unternehmensverbund bei Knauf Interfer nun eine zentral administrierbare ITInfrastruktur, inklusive Monitoring und Verteilung. Dazu kommt ein überschaubares Asset Management, um Investitionen besser zu planen bzw. einzuschätzen. Kurz: Durch Zentralisierung des Managements der IT-Infrastruktur sind ab sofort strukturierte Prozesse möglich, die für’s Unternehmen eine neue, langfristige Agilität im Wettbewerb eröffnen. Vor allem aber nutzen die Anwender bei Knauf Interfer damit schon jetzt moderne und sichere Clients, um auf unternehmenskritische IT-Dienste zuzugreifen.